Schutzmerkmale

Schutzmerkmale sind Merkmale oder Eigenschaften von Systemen, Geräten oder Einrichtungen, die dazu dienen, Schaden abzuwenden oder zu begrenzen. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, insbesondere in Technik, Arbeits- und Sicherheitstechnik, Datenschutz und Organisationsmanagement. Schutzmerkmale zielen darauf ab, Risikosituationen zu verhindern oder deren Folgen zu mindern und können physischen, technischen oder organisatorischen Ursprungs sein.

Physische Schutzmerkmale umfassen bauliche oder mechanische Komponenten wie Geländer, Schutzabdeckungen, Sicherheitsvorrichtungen, Not-Aus-Schalter oder rutschfeste Oberflächen. Sie dienen dem Schutz von Personen vor Unfällen und von Gütern vor Beschädigung.

Technische Schutzmerkmale beinhalten Software- und Hardwaremaßnahmen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Authentifizierung, Prüfsiegel, Tamper-Evidenz sowie redundante Systeme und Fail-Safe-Designs. Sie adressieren Risiken im Zusammenhang mit Informationssicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.

Organisatorische Schutzmerkmale umfassen Verfahren, Richtlinien und Strukturen wie Gefährdungsbeurteilungen, Schulungen, Notfall- und Incident-Response-Prozesse, Wartungspläne sowie das Management von Rollen und Berechtigungen. Sie stärken die Sicherheit durch Planung, Dokumentation und laufende Verbesserung.

Anwendung finden Schutzmerkmale in der Produktentwicklung, im Bau- und Arbeitsschutz, in der Informationstechnologie und im Datenschutz. Sie unterstützen Risikobewertungen, Zertifizierungen und Compliance-Anforderungen und bilden oft Bestandteil einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie, zu der auch Sicherheitskultur, Kommunikation und regelmäßige Überprüfungen gehören.