Spaltlampe

Die Spaltlampe, auch Spaltlampe genannt, ist ein ophthalmologisches Untersuchungsgerät, das als kombiniertes Binokularmikroskop mit einer hochintensiven, steuerbar diffraktierenden Lichtquelle aufgebaut ist. Durch einen schmalen, einstellbaren Lichtspalt lässt sich das Auge schichtweise beleuchten, wodurch Strukturen des vorderen Augenabschnitts detailliert sichtbar werden. Typisch sind ein Tischaufbau, ein Chin-Rest, eine Kopfhalterung und zwei verstellbare Beleuchtungsarme sowie verschiedene Filteroptionen.

Der Grundaufbau umfasst ein binokulares Okularsystem, einen flexibel positionierbaren Lichtspalt sowie unterschiedliche Beleuchtungsmodi. Der Lichtspalt kann in Breite, Orientierung (horizontal, vertical, schräg) und Intensität variiert werden. Blau- oder Kobaltblau-Filter sowie fluoreszierende Farbstoffe wie Fluoreszein dienen der weiteren Beurteilung von Oberflächen- und Durchblutungsstrukturen. Mit zusätzlichen Linsen (z. B. 90D, 78D) lässt sich auch der hintere Augenabschnitt mittels Fundusuntersuchung ergänzend begutachten.

Anwendungsbereiche umfassen die Vorderabschnitte des Auges: Hornhaut, Bindehaut, Sklera, Iris, Kammerwinkel, Linse und, bei entsprechender Ausrüstung, die Fundusuntersuchung. Typische Untersuchungstechniken sind direkte Beleuchtung mit dem Spalt, Diffusbeleuchtung, Retroillumination zur Beurteilung von Durchlichtreflexen sowie Spaltlampen- oder Sclerotischer Streulichtbeurteilungen zur Erkennung von Oberflächen- und Grenzflächenveränderungen.

Vorteile der Spaltlampe sind die hochauflösende, dreidimensionale Sicht und die einfache Kombination mit Zusatzlinsen. Sicherheitshinweise umfassen Schutz des Patienten vor unnötig heller Blendung, korrekte Einstellungen der Lichtstärke und regelmäßige Reinigung der Optik. Die Spaltlampe ist ein zentrales Instrument in der augenärztlichen Diagnostik und wird weltweit in Praxis und Klinik eingesetzt.