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Sozialverträglichkeitsprüfungen

Der Sozialvertrag ist ein politisch-philosophisches Konzept, das die Begründung politischer Ordnung durch eine Vereinbarung der freien Individuen beschreibt. Er wird oft als hypothetische Übereinkunft verstanden, durch die Menschen im Naturzustand bestimmte Rechte aufgeben oder übertragen, um Sicherheit, Rechtsordnung und gemeinsames Wohl zu gewinnen.

Historisch bedeutend sind drei Entwürfe, die die Legitimation von Staat und Gesetz unterschiedlich konzipieren. Thomas Hobbes,

Kritik und Debatten betonen, dass reale Gesellschaften oft ohne bewussten Vertrag entstanden seien, der Vertrag abstrahiere

Varianten betreffen explizite versus implizite Verträge, nationale Verfassungen, globale Gerechtigkeit und die Rolle des Gemeinwohls. Der

in
Leviathan,
beschreibt
den
Naturzustand
als
chaotisch
und
gefährlich
und
behauptet,
dass
eine
starke
Souveränität
notwendig
sei,
deren
Gewaltmonopol
Sicherheit
garantiert.
John
Locke
dagegen
sieht
den
Vertrag
als
Schutz
von
Leben,
Freiheit
und
Eigentum;
die
Staatsmacht
erhält
Legitimität
durch
Zustimmung
der
Regierten
und
kann
abgewählt
werden,
wenn
Rechte
verletzt
werden.
Jean-Jacques
Rousseau
betont
die
Idee
der
allgemeinen
Willensbildung:
Der
Staat
soll
im
Interesse
der
allgemeinen
Gemeinschaft
handeln,
und
die
individuelle
Freiheit
ist
die
unter
dem
Gesetz
gewählte
Freiheit.
von
Machtungleichheiten
und
Unterdrückung;
Frauen,
Kolonisierte
und
andere
Gruppen
seien
historisch
oftmals
ausgeschlossen
gewesen.
Moderne
Theorien
nutzen
das
Konzept
als
Rahmen,
um
Verfassung,
Rechtsstaat,
Demokratie
und
soziale
Gerechtigkeit
zu
begründen,
ohne
zu
behaupten,
ein
tatsächlicher,
schriftlicher
Vertrag
habe
alle
Menschen
geschlossen.
Sozialvertrag
bleibt
eine
zentrale,
umstrittene
Leitidee
in
der
liberalen
und
republikanischen
Politischen
Theorie.