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Sonderdividenden

Sonderdividenden, auch als Sonderausschüttungen bezeichnet, sind einmalige Dividenden, die ein Unternehmen außerhalb seiner regulären Dividendenpolitik an die Aktionäre ausschüttet. Sie können als Barauszahlung erfolgen oder als Aktiendividende bzw. in anderer Form. Typische Gründe sind außerordentliche Gewinne aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen oder Vermögenswerten, die Freisetzung von Rücklagen oder eine Anpassung der Kapitalstruktur nach einer Transaktion. Anders als regelmäßige Dividenden ist die Höhe und der Zeitpunkt einer Sonderdividende in der Regel nicht festgelegt und hängt von der aktuellen finanziellen Situation des Unternehmens ab.

Die Auszahlung wirkt sich auf das Eigenkapital aus, indem Retained Earnings oder andere Rücklagen reduziert werden.

Die steuerliche Behandlung von Sonderdividenden variiert je nach Rechtsordnung und konkreter Struktur der Ausschüttung. In vielen

Aus Investorenperspektive bietet eine Sonderdividende kurzfristig eine Renditemöglichkeit, kann aber die Erwartungshaltung hinsichtlich zukünftiger Dividenden beeinflussen.

Für
den
Aktienkurs
kann
die
Meldung
einer
Sonderdividende
zu
einer
Kursanpassung
am
Ex-Tag
führen,
während
die
zukünftige
Dividendenpolitik
neu
bewertet
wird.
Kennzahlen
wie
Ausschüttungsquote
und
Gewinn
je
Aktie
können
sich
entsprechend
verändern.
Ländern
unterliegen
Dividenden
einer
Quellen-
bzw.
Abgeltungsteuer;
Sonderdividenden
können
je
nach
Fall
unterschiedlich
behandelt
werden,
insbesondere
wenn
sie
aus
Kapitalrücklagen
stammen.
Anleger
sollten
auch
auf
die
konkreten
Ausschüttungsmodalitäten,
das
Ex-Dividend-Datum
und
eventuelle
Steuerfreibeträge
achten.
Unternehmen
nutzen
sie,
um
überschüssige
Mittel
gezielt
an
die
Eigentümer
zurückzugeben,
ohne
die
reguläre
Dividendenauszahlung
zu
erhöhen.