Solarfinsternissen

Eine Sonnenfinsternis tritt auf, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde steht und die Sonnenscheibe verdunkelt. Dabei treffen die Schatten des Mondes die Erdoberfläche: Der Kernschatten erzeugt eine vollständige Verdunkelung im Pfad der Totalität, während der Halbschatten nur teilweise Verdunkelungen bewirkt.

Es gibt verschiedene Typen: eine totale Sonnenfinsternis, bei der die Sonne vollständig verdeckt wird; eine partielle Sonnenfinsternis, bei der nur ein Teil der Sonnenscheibe verdeckt ist; eine ringförmige Sonnenfinsternis, bei der der Mond zu weit entfernt ist, um die Sonne zu bedecken und einen leuchtenden Ring hinterlässt; eine hybride Sonnenfinsternis, die zwischen total und ringförmig wechseln kann.

Der Pfad der Totalität ist schmal und wandert über die Erde. Während der Totalität ist die Sonnenkorona sichtbar; die Dauer der Totalität beträgt meist nur wenige Minuten. Weltweit treten jährlich zwei bis fünf Sonnenfinsternissen auf, aber die Wahrscheinlichkeit, eine vollständige Sonnenfinsternis am eigenen Ort zu erleben, ist gering.

Wissenschaftlich liefern Sonnenfinsternissen Daten zur Korona, zur Sonnenatmosphäre und zur Gravitationsphysik. Historisch nutzten Astronomen Eklipsen, um Theorien zu prüfen und Messungen vorzunehmen. Kulturell inspirierten Finsternisse Beobachtungen, Wetterprognosen und mythologische Deutungen weltweit.

Sicherheit beim Beobachten: Direkte Sicht auf die Sonne ist gefährlich. Verwenden Sie geprüfte Sonnenfinsternisbrillen (ISO 12312-2) oder Projektionen, solange Teile der Sonne sichtbar sind. Erst während der kurzen Totalität kann man ungeschützt ins Sonnenzentrum schauen; danach sofort wieder Schutz verwenden.