Sitzungsdateien

Sitzungsdateien sind Dateien, in denen der Zustand einer Benutzersitzung gespeichert wird. Sie ermöglichen es Programmen, eine laufende Arbeit fortzusetzen oder eine Sitzung nach einem Neustart oder Absturz wiederherzustellen. Je nach Architektur werden solche Dateien lokal auf dem Computer gespeichert oder auf dem Server abgelegt.

Inhalt und Zweck solcher Dateien können je nach Anwendung variieren. Typischerweise enthalten sie Informationen über geöffnete Dokumente, Fenster- oder Registerkartenzustände, Cursorpositionen, ungespeicherte Eingaben oder spezifische UI-Einstellungen. Aus Sicherheits- und Datenschutzgründen sollten sensible Daten nicht dauerhaft in Sitzungsdateien abgelegt oder entsprechend geschützt werden. Viele Anwendungen verwenden Verschlüsselung, strikte Zugriffsrechte oder löschen Sitzungsdateien nach Beendigung der Sitzung automatisch.

Verwendungsszenarien umfassen: Webanwendungen, bei denen der eigentliche Sitzungszustand serverseitig verwaltet wird, während der Client nur eine Identifikation erhält; Desktop- und Mobile-Anwendungen, die Arbeitsbereiche, geöffnete Dateien oder Bearbeitungszustände speichern; sowie Recovery- oder Crash-Files, die eine Wiederherstellung nach Systemfehlern unterstützen.

Lebenszyklus und Verwaltung reichen von der automatischen Erstellung beim Sitzungsstart über regelmäßige Aktualisierungen bis hin zur Löschung am Sitzungsende oder nach Ablauf einer Aufbewahrungsfrist. Systemadministratoren und Anwendungsentwickler sollten Richtlinien für Zugriff, Verschlüsselung, Aufräumen und Datenschutz festlegen, um Risiken zu minimieren.