Sinnäquivalenz
Sinnäquivalenz bezeichnet in der Semantik die Relation zwischen zwei sprachlichen Ausdrücken, die denselben Sinn haben. Nach der Frege'schen Unterscheidung ist der Sinn die Art und Weise, wie der referierte Gegenstand präsentiert wird. Zwei Ausdrücke sind sinnäquivalent, wenn sie denselben Sinn liefern, also dieselbe Vorstellung von dem Objekt oder Sachverhalt vermitteln. Sinnäquivalenz unterscheidet sich von Bedeutungs- oder Referenzäquivalenz: Zwei Ausdrücke können denselben Gegenstand bezeichnen (gleiche Referenz), aber unterschiedliche Sinner besitzen; umgekehrt können zwei Ausdrücke denselben Sinn haben, obwohl sie unterschiedliche Ausdrücke sind und in bestimmten Kontexten möglicherweise unterschiedliche Referenten haben.
Beispiele helfen beim Verständnis: Die Ausdrücke „der Abendstern“ und „der Planet Venus“ beziehen sich auf denselben
Die Konzepte sind wichtig für die Analyse intensionaler Kontexte, etwa bei Berichten über Glauben, Wünsche oder
Historisch stammt der Begriff aus Frege, der Sinn und Referenz unterschied. In der gegenwärtigen Semantik bleibt