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Sicherungsautomaten

Sicherungsautomaten, auch Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) genannt, sind Schutzgeräte in elektrischen Niederspannungsinstallationen. Sie dienen dazu, Leitungen und angeschlossene Verbraucher vor Überlast und Kurzschluss zu schützen, indem sie die Stromzufuhr bei fehlerhaften Bedingungen automatisch trennen. Im Verteilungsbereich ersetzen sie traditionelle Schmelzsicherungen durch wieder trennbare Bauteile.

Funktionsweise und Bauweise: Sicherungsautomaten arbeiten mit thermo-magnetischer Auslösung. Der thermische Teil reagiert auf langanhaltende Überströme, der

Eigenschaften: Wesentliche Kenngrößen sind der Nennstrom In, die Bemessung der Kurzschlussfestigkeit Icu (oder Icn) sowie die

Anwendung und Kombinationen: Sie dienen als Hauptschutz oder als nachgeschalteter Leitungsschutz für einzelne Stromkreise im Verteilerschrank.

magnetische
Teil
bei
plötzlichen
starken
Kurzschlussströmen.
Bei
Auslösung
öffnen
Kontakte,
wodurch
der
Stromfluss
unterbrochen
wird.
Modelle
sind
oft
mehrpolig
(1P/LN,
2P,
3P,
4P)
und
schützen
so
einzelne
Leiter
oder
komplette
Phasen-Netzabschnitte.
Trip-Kennlinie.
Typische
Kennlinien
sind
B,
C
oder
D,
die
unterschiedliche
Auslöseempfindlichkeiten
für
Überströme
darstellen
(z.
B.
B:
3–5
In,
C:
5–10
In,
D:
10–20
In).
Die
Nennspannungen
liegen
üblicherweise
bei
230/400
V
in
Europa.
Sicherungsautomaten
finden
Anwendung
in
Haushalten,
Gewerbe
und
Industrie
und
sind
in
Normen
wie
IEC
60947-2
bzw.
DIN
EN
60898-1
geregelt.
Im
Unterschied
zu
Einweg-Sicherungen
sind
sie
rückstellbar
und
ermöglichen
nach
dem
Tripp
einfaches
Wiedereinschalten.
Ergänzend
gibt
es
kombinierte
Schutzgeräte
(RCBO),
die
Leitungsschutz
mit
Fehlerstromschutz
kombinieren.