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Sicherheitsfaktorierung

Sicherheitsfaktor, oft Sicherheitsfaktoren im Plural, ist ein zentraler Begriff in der Ingenieurwissenschaft und der Sicherheitstechnik. Er bezeichnet einen Multiplikator, der über die erwarteten Beanspruchungen oder Lasten hinaus eine Pufferzone schafft. Ziel ist es, die Auswirkungen von Materialvariabilität, Fertigungstoleranzen, ungenauen Lastannahmen und Alterungsprozessen zu kompensieren, damit Komponenten unter praxisnahen Bedingungen zuverlässig funktionieren.

Berechnung und Anwendung: Der Sicherheitsfaktor ergibt sich aus dem Verhältnis der zulässigen oder tragfähigen Grenze eines

Beispiele: Ein Bauteil mit einer zulässigen Festigkeit von 1000 kN, das für eine maximale Last von 500

Kritik und Weiterentwicklung: Sicherheitsfaktoren bieten einfache, intuitive Sicherheitsreserven, können aber zu Überdimensionierung beitragen. Moderne Ansätze nutzen

Bauteils
zur
maximal
erwarteten
Belastung.
F
=
Tragfähige
Grenze
/
Erwartete
Last.
Je
größer
der
Sicherheitsfaktor,
desto
größer
die
Sicherheitsreserve.
In
der
Praxis
variieren
Werte
stark
je
nach
Branche,
Normen
und
Risikoklasse;
häufig
gelten
höhere
Faktoren
in
sicherheitskritischen
Bereichen
wie
Luftfahrt
oder
Brückenbau.
kN
ausgelegt
ist,
hat
einen
Sicherheitsfaktor
von
2.
In
der
Luftfahrt
werden
oft
großzügigere
Reserven
verlangt;
im
Maschinenbau
können
Faktoren
zwischen
1,5
und
3
üblich
sein,
je
nach
Anwendungsfall.
probabilistische
oder
reliabilitätsbasierte
Methoden,
um
Material-
und
Lastverteilungen
besser
abzubilden
und
individuelle
Risiken
zu
quantifizieren.
Normen
und
Standards
geben
hierfür
Rahmendurchsätze
vor,
wobei
Sicherheitsfaktoren
als
Orientierung
dienen,
nicht
als
alleinige
Grundlage.