Serverraums

Serverräume, auch Serverraum genannt, bezeichnen Räume, in denen serverbasierte IT-Infrastruktur untergebracht wird. Sie finden sich in Rechenzentren, in Unternehmensanlagen oder Bildungseinrichtungen und dienen der Bereitstellung von Rechenleistung, Speicher und Netzwerken. Serverräume zeichnen sich durch kontrollierte Umweltbedingungen, redundante Stromversorgung und strikte Zutrittskontrollen aus.

Zu ihren zentralen Bauteilen gehören Serverracks, Netzwerkgeräte, Speichersysteme, USV, Notstromaggregate und ein sorgfältiges Kabelmanagement. Die Anordnung folgt oft dem Hot-Aisle-/Kalt-Aisle-Prinzip, um Kühlluft effizient zu nutzen. Neben Servern befinden sich oft weitere IT-Komponenten wie Switches, Router, Patchpanels und Storage-Systeme.

Die Kühlung erfolgt durch Raumkühlungseinheiten (CRAC/CRAH) oder durch spezialisierte Klimasysteme, meist mit redundanten Kreisläufen. Die Stromversorgung ist hochverfügbar und redundant, typischerweise mit USV-Systemen, redundanten Stromkreisen und Notstromversorgung. Umweltparameter wie Temperatur, Feuchtigkeit und Partikel werden kontinuierlich überwacht, und es alarmieren Monitoring-Systeme bei Grenzwerten.

Sicherheit und Brandschutz betreffen Zutrittskontrollen, oft mit Berechtigungen, Schlüsselkarten oder biometrischen Systemen, sowie Videoüberwachung zur Ergänzung der Sicherheit. Brandschutz erfolgt durch passende Systeme gemäß NFPA-/ISO-Standards, einschließlich Rauch- oder Gaslöschsystemen. IT-Sicherheit verlangt zudem passende Compliance-Anforderungen wie Datenschutz- oder IT-Sicherheitsstandards.

Der Betrieb von Serverräumen zielt auf hohe Verfügbarkeit, regelmäßige Wartung, Backups und Disaster-Recovery-Planung. Energieeffizienz ist ein zentrales Thema, da Serverräume oft hohe Leistungsdichten aufweisen. Modernisierungen umfassen effizientere Kühlung, verbessertes Kabelmanagement und redundante Infrastruktur, um Ausfallzeiten zu minimieren.