Selbstenergie
Selbstenergie bezeichnet in der Wissenschaft die Energie, die einem System durch die eigene Wechselwirkung mit seinem Feld zugeschrieben wird. In der Quantenfeldtheorie, besonders in der Quanten-Elektrodynamik (QED), ist die Selbstenergie eine Korrektur am Propagator eines Teilchens, resultierend aus virtuellen Teilchen und Feldern. Sie verändert gemessene Größen wie Masse und Ladung durch Renormalisierung. Praktische Folgen sind die Lamb-Verschiebung in Atomen und Veränderungen der Quasiteilchen-Energie in vielen Körpern.
In der Festkörper- und Many-Body-Theorie wird der Selbstenergieterm Sigma(k, ω) in der Dyson-Gleichung verwendet; realer Teil verschiebt
In populärwissenschaftlicher oder ganzheitlicher Sprache wird Selbstenergie auch als innere Energie- oder Vitalquelle einer Person verstanden:
Historisch entstand der Begriff aus der Feldtheorie; seine präzise Behandlung hängt eng mit Renormalisierung, Green-Funktionen und