Home

Seitenketten

Seitenketten ist ein Begriff aus der organischen Chemie, der Gruppen von Atomen bezeichnet, die an eine Hauptkette eines Moleküls angeknüpft sind. Die Hauptkette wird dabei durch die längste durchgehende Kohlenstoffkette bestimmt; alle übrigen Gruppen gelten als Seitenketten bzw. Substituenten. Seitenketten beeinflussen Struktur, Eigenschaften und Reaktivität des Moleküls erheblich.

Typen und Beispiele: Seitenketten können einfache Alkylgruppen wie Methyl, Ethyl oder Propyl sein oder verzweigte Strukturen

Namensgebung und Bedeutung: Die Namen der Seitenketten werden mit Ortsangaben versehen und alphabetisch sortiert, wenn mehrere

Anwendungen: In der Polymerchemie bestimmen Seitenketten die Eigenschaften von Makromolekülen, etwa Glasübergangstemperatur und Verarbeitbarkeit, während in

wie
Isopropyl
oder
tert-Butyl.
Neben
reinen
Kohlenstoffgruppen
können
auch
funktionelle
Seitenketten
auftreten,
z.
B.
Hydroxy-,
Carboxyl-
oder
Amino-Gruppen.
In
der
Chemie
werden
Seitenketten
oft
nach
ihrer
Lage
am
Hauptkettengerüsten
bezeichnet,
etwa
2-Methylpentan
oder
1-Propylcyclohexan.
In
der
Biochemie
bezeichnet
man
die
Seitenketten
von
Aminosäuren
als
Restgruppen
(R-Gruppen),
die
die
chemischen
und
physikalischen
Eigenschaften
der
Proteine
maßgeblich
bestimmen.
Substituenten
vorhanden
sind.
Die
Art
der
Seitenketten
(linear,
verzweigt,
cyclisch
oder
funktionell)
beeinflusst
typischerweise
Schmelz-
und
Siedepunkt,
Löslichkeit,
Viskosität
und
chemische
Reaktivität
des
Moleküls.
Verzweigte
Seitenketten
neigen
dazu,
die
intermolekularen
Kräfte
zu
reduzieren
und
oft
zu
niedrigeren
Siedepunkten
beizutragen
als
entsprechende
unverzweigte
Ketten.
der
Biochemie
die
Seitenketten
der
Aminosäuren
Proteineigenschaften
und
Funktion
beeinflussen.