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Sedimentkompression

Sedimentkompression bezeichnet die Verdichtung von Sedimentgesteinen durch zunehmenden Überlagerungsdruck aus später abgelagerten Schichten. Sie ist ein zentraler Prozess der frühen Diagenese und führt vor allem durch mechanische Kompaktion zu einer Verringerung der Porosität und einer Zunahme der Dichte. Im Gegensatz zur späteren Verfestigung durch Mineral- oder Strukturverfestigung spielt sie sich überwiegend in den ersten Stadiums der Lithifikation ab.

Der Prozess umfasst primär zwei Mechanismen: die mechanische Kompaktion durch Verdrängung und Neuordnung der Körner unter

Die Auswirkungen der Sedimentkompression betreffen Porosität, Permeabilität und mechanische Eigenschaften des Gesteins. Die Porosität nimmt mit

Wichtige Einflussfaktoren sind Korngröße, Ton- und Feinmaterialgehalt, ursprüngliche Porosität, Temperatur, Abfluss von Fluida und die Belastungsgeschichte

dem
Druck,
sowie
der
Entwässerung
der
Porenflüssigkeiten
aus
den
Porensystemen.
Durch
das
Zusammendrücken
der
Sedimente
verringert
sich
der
Raum
zwischen
den
Körnern,
poröse
Phasen
werden
reduziert
und
der
poröse
Raum
wird
teilweise
durch
neu
gebildete
Kontakte
ersetzt.
Cementation,
also
Verfestigung
durch
Mineral-Ablagerungen,
ist
oft
ein
späterer
Diagenese-Schritt,
der
die
Verdichtung
ergänzen
kann,
jedoch
nicht
notwendigerweise
mit
ihr
einhergeht.
der
Tiefe
typischerweise
ab,
was
sich
in
porenbasierten
Eigenschaften
wie
Speicherkapazität
und
Durchlässigkeit
niederschlägt.
Modelle
zur
Porositätsabnahme
mit
der
Tiefe,
bekannt
als
Athy-Gleichung,
beschreiben
phi(z)
=
phi0
exp(-k
z),
wobei
phi
die
Porosität,
z
die
Tiefe
und
k
ein
Kompressionskoeffizient
ist.
der
Sedimente.
Sedimentkompression
beeinflusst
daher
sowohl
geologische
Speicherräume
wie
Ölvorkommen
und
Grundwasserleiter
als
auch
geotechnische
Eigenschaften
von
Böden
und
Bauwerken.