Schutzgewebe
Schutzgewebe ist ein Begriff aus der Botanik, der ein Gewebe beschreibt, das die Oberflächen und inneren Strukturen der Pflanze schützt. Es gehört zum Abschlussgewebe und geht aus dem Protoderm des primären Meristems hervor. In jungen, nicht verholzenden Teilen bildet es die Epidermis, eine meist einschichtige Zellschicht. Die Epidermiszellen tragen oft Cuticula und Wachsüberzüge; Stomata ermöglichen kontrollierten Gasaustausch, während Trichome oder Haarzellen mechanischen Schutz und Wasserverlustminimierung bieten. In Wurzeln dienen Haarzellen der Wasser- und Salzaufnahme, bleiben aber funktionell dem Schutzgewebe zugeordnet.
Beim Übergang zum sekundären Dickenwachstum ersetzt bei verholzenden Pflanzen das Korkgewebe die Epidermis. Das Korkgewebe (Periderm)
Funktionen des Schutzgewebes umfassen die Abwehr mechanischer Schäden, den Schutz vor Desiccation und Pathogenen sowie die