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Schrägseilbrücken

Schrägseilbrücken, auch Kabelbrücken genannt, sind Brücken, bei denen die Brückendecke direkt durch geneigte Seile gestützt wird, die an einen oder mehrere Türme (Masten) befestigt sind. Die Hauptlast wandert von der Brückendecke über die Seile zu den Türmen; die Türme arbeiten in Druck, die Decke in Biegung, und die Seile übernehmen die Zugkräfte. Im Gegensatz zu Hängebrücken, deren Deckenseilung über Hänger von einem horizontalen Seilnetz getragen wird, verläuft der Seilzug bei Schrägseilbrücken direkter und typischerweise kürzer.

Konstruktionselemente umfassen Brückendecke, Türme, Abspannseile und deren Ankerpunkte. Die Seilzüge können in einer Fächeranordnung (Fan) auf

Materialien sind meist Stahlseile oder Stahlbandseile, unterstützt durch eine Stahl- oder Betonfahrbahndecke; in einigen Fällen werden

Vorteile sind direkte Lastabtragung, gute Steifigkeit, Wirtschaftlichkeit bei mittleren bis langen Spannweiten, relativ geringeres Gewicht im

Wichtige Beispiele: Millau-Viadukt (Frankreich), Erasmusbrücke (Rotterdam), Sutong-Brücke (China).

dem
Turmkopf
eines
oder
mehrerer
Bündel
zusammenlaufen
oder
in
einer
Harfenanordnung
(Harfenstil)
an
verschiedenen
Höhenlinien
am
Turm
befestigt
sein;
Mischformen
kommen
vor.
Verbundkonstruktionen
eingesetzt.
Der
Bau
erfolgt
typischerweise
im
Überbau
durch
Kragarm-
oder
Lanzbauweise
oder
im
Balancierverfahren;
nach
der
Montage
werden
die
Seile
schrittweise
gespannt.
Vergleich
zu
Hängebrücken
bei
ähnlicher
Spannweite
und
klare
architektonische
Gestaltung
durch
die
Türme.
Nachteile
sind
hohe
Türme,
anspruchsvolle
Kabelunterhaltung
und
Wind-
bzw.
Dynamikempfindlichkeit.