Schrittmacheraktivität
Schrittmacheraktivität bezeichnet die Fähigkeit bestimmter Herzzellen, ohne äußere Reize regelmäßig Aktionspotentiale zu erzeugen und damit den Herzschlag zu steuern. Der primäre Schrittmacher liegt im Sinusknoten des rechten Vorhofs und setzt die Basisfrequenz des Herzens fest. Wenn der Sinusknoten versagt oder zu langsam arbeitet, können andere Strukturen wie der AV-Knoten oder ektope Schrittmacherzentren die Frequenz übernehmen und den Rhythmus bestimmen.
Mechanisch entsteht die Schrittmacheraktivität durch spontane Depolarisation der Schrittmacherzellen, insbesondere während der Phase 4 des Membranpotenzials.
Regulierung und Einflussfaktoren: Die Frequenz der Schrittmacheraktivität wird maßgeblich durch das autonome Nervensystem und Hormone moduliert.
Klinisch ist die Schrittmacheraktivität relevant bei Bradykardien, Sick-Sinus-Syndrom und anderen Rhythmusstörungen. Diagnostik erfolgt mit EKG, Holter-Überwachung