Membranpotenzials
Membranpotenzial bezeichnet die elektrische Spannungsdifferenz über die Zellmembran. Es entsteht, wenn auf der Innenseite der Membran eine andere Ionenverteilung herrscht als außen und die Membran unterschiedliche Durchlässigkeiten für verschiedene Ionen besitzt. In vielen Nervenzellen und Muskelzellen liegt das Ruhepotenzial typischerweise bei etwa −60 bis −70 Millivolt, meist um −70 mV, wobei das Innere der Zelle relativ negativ geladen ist.
Die wichtigsten beteiligten Ionen sind Kalium (K+), Natrium (Na+), Chlorid (Cl−) und in geringerem Umfang Calcium
Für jedes Ion lässt sich sein Gleichgewichtspotenzial mit der Nernst-Gleichung näherungsweise bestimmen. Das Ruhepotenzial ergibt sich
Bei Reizung können spannungsgesteuerte Na+-Kanäle öffnen, wodurch Na+ einströmt und die Membran depolarisiert. Wird das Schwellenpotenzial
Das Membranpotenzial ist zentral für die elektrische Kommunikation in Nerv- und Muskelgewebe. Es wird experimentell mit