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Schnitttiefe

Schnitttiefe bezeichnet in der Fertigung die Tiefe, mit der eine Schneidkante in das Werkstück eindringt und pro Bearbeitungsvorschub Material abträgt. Je nach Bearbeitungsverfahren wird sie radial oder axial gemessen: Beim Drehen und Fräsen entspricht sie der radialen Tiefe des Schnittes, beim Bohren der Eindringtiefe des Werkzeugs. Die Schnitttiefe ist ein grundlegender Prozessparameter neben Vorschub und Drehzahl und hat direkten Einfluss auf Materialabtrag, Werkzeugbelastung, Wärmeentwicklung und Oberflächenqualität.

Eine größere Schnitttiefe erhöht den Materialabtrag pro Pass, führt zu höheren Schnittkräften, größerem Energiebedarf und stärkerer

Die Wahl der Schnitttiefe hängt von Material (z. B. Holz, Aluminium, Stahl), Werkzeuggeometrie, Beschichtung, Kühlung, Maschinengenauigkeit

Beanspruchung
von
Werkzeug,
Maschine
und
Bauteil.
Dadurch
steigt
Risiko
von
Werkzeugverschleiß,
Verzug,
Vibrationen
oder
Brüchen.
Gleichzeitig
kann
eine
geeignete
Erhöhung
der
Schnitttiefe
die
Produktivität
verbessern,
insbesondere
wenn
andere
Parameter
wie
Vorschub
und
Kühlung
angepasst
werden.
Zu
kleine
Schnitttiefen
erfordern
dagegen
mehr
Durchgänge
und
erhöhen
Bearbeitungszeit,
Oberflächentiefe
und
Werkzeugwechsel.
und
Stabilität
der
Bearbeitung
ab.
In
der
Praxis
wird
sie
oft
durch
den
CNC-Programmcode
oder
durch
manuell
festgelegte
Werte
bestimmt
und
regelmäßig
durch
Messungen
überprüft.
Typische
Einstellungen
variieren
stark
je
nach
Anwendung;
leitende
Richtwerte
gibt
es
daher
nur
im
Kontext
von
Werkstoff
und
Werkzeug.
Methoden
zur
Messung
umfassen
Tiefenmessschieber,
Kalibrierungsskalen
oder
digitale
Werkzeugoffsets.