Home

Schmierzustand

Schmierzustand bezeichnet den Zustand der Schmierung im Reibungs- und Lagerkontakt zweier Bauteile unter Relativbewegung. Er beschreibt, wie gut ein Schmierfilm zwischen den Oberflächen vorhanden ist und in welchem Ausmaß Reibung, Verschleiß und Wärmeentwicklung beeinflusst werden. Der Schmierzustand hängt von Schmiermittelparametern (Viskosität, Additivierung, Temperatur), den Betriebsbedingungen (Last, Geschwindigkeit, Drehzahl), der Oberflächenbeschaffenheit, der Geometrie des Kontakts sowie Verunreinigungen ab.

In der Tribologie unterscheidet man üblicherweise mehrere Schmierzustandsregime. Vollständige, hydrodynamische oder elastohydrodynamische Schmierung trennt ein durchgehendes

Wichtige Größen zur Beurteilung des Schmierzustands sind Reibungskoeffizient, Schmierfilmstärke, Verschleißrate und Temperaturverlauf. Mess- und Analyseverfahren wie

Der Schmierzustand ist entscheidend für Effizienz, Lebensdauer und Zuverlässigkeit mechanischer Systeme wie Motoren, Getrieben, Lagern und

Schmierfilmbild
die
Kontaktflächen;
beim
Grenzschmierungzustand
treten
Oberflächenasperitäten
direkt
in
Kontakt,
oft
bei
hohen
Lasten
oder
niedriger
Geschwindigkeit;
gemischte
Schmierung
liegt
vor,
wenn
sowohl
Filmtrennung
als
auch
Kontakt
vorkommen.
Unter
ungünstigen
Bedingungen
kann
der
Kontakt
trocken
laufen,
was
zu
stark
erhöhtem
Verschleiß
und
potenzieller
Blockierung
führt.
Die
Übergänge
zwischen
den
Regimen
hängen
vom
sogenannten
Filmparameter
oder
Lambda-Waktor
ab,
der
das
Verhältnis
von
Schmierfilmdicke
zu
Oberflächenrauheit
beschreibt.
Tribometerexperimente,
Dünnfilmschichtmessung
oder
Stribeck-Kurven
unterstützen
die
Einstufung.
Ein
geeigneter
Schmierzustand
wird
durch
passende
Schmiermittelwahl,
Temperaturregelung,
passende
Last-
und
Geschwindigkeitsbereiche
sowie
geeignete
Additive
und
Oberflächenbehandlungen
angestrebt.
Wälzstellungen.