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Schmerzskala

Schmerzskala ist ein Instrument zur Messung der Schmerzintensität und, je nach Ausprägung, auch weiterer Schmerzaspekte. Sie dient in Klinik und Forschung der Quantifizierung von Schmerz, der Beurteilung von Therapien und der Beobachtung von Veränderungen über die Zeit. In der Regel basiert eine Schmerzskala auf dem Selbstbericht der Patientin oder des Patienten.

Unidimensionale Skalen erfassen primär die Stärke des Schmerzes. Beispiele sind die Numerische Ratingsskala (NRS) von 0

Multidimensionale Skalen erfassen zusätzlich zur Intensität weitere Dimensionen wie Qualität, Auslöser und Beeinträchtigung im Alltag. Bedeutende

Anwendung und Limitationen: Schmerzskalen beruhen auf Selbstbericht und sind daher subjektiv. Validität, Zuverlässigkeit und Empfindlichkeit gegenüber

bis
10,
bei
der
0
kein
Schmerz
bedeutet
und
10
den
stärksten
vorstellbaren
Schmerz
beschreibt,
sowie
die
Visuelle
Analogskala
(VAS)
als
100
Millimeter
lange
Linie,
auf
der
der
Patient
eine
Schmerzintensität
markiert.
Verbal
Descriptor
Scales
(VDS)
nutzen
beschreibende
Kategorien
wie
kein,
leicht,
mäßig,
stark,
extrem.
Für
Kinder
oder
Menschen
mit
Kommunikationsschwierigkeiten
stehen
altersgerechte
Optionen
wie
die
Faces
Pain
Scale-Revised
(FPS-R
bereit).
Instrumente
sind
der
McGill
Pain
Questionnaire
(MPQ)
und
der
Brief
Pain
Inventory
(BPI),
der
zudem
Funktionsbeeinträchtigungen
bewertet.
Veränderungen
variieren
je
nach
Instrument.
Schmerzberichte
können
durch
Stimmung,
Kultur,
Sprache
und
kognitive
Fähigkeiten
beeinflusst
werden;
Vergleiche
zwischen
Personen
sind
oft
nur
eingeschränkt
sinnvoll.
Instrumente
sollten
kulturadaptiert
und
konsistent
angewendet
werden,
insbesondere
in
Langzeitbeobachtungen
oder
klinischen
Studien.