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Selbstbericht

Selbstbericht ist eine Datenerhebungstechnik, bei der Betroffene eigene Aussagen zu ihren Gefühlen, Einstellungen, Verhaltensweisen, Erfahrungen oder Merkmalen machen. Der Begriff wird in Psychologie, Soziologie, Gesundheitsforschung und Marktforschung verwendet. Selbstberichte beruhen auf subjektiven Einschätzungen des Individuums und können in Form von Fragebögen, Interviews oder Tagebüchern vorliegen. Etymologisch setzt sich der Begriff aus den deutschen Wörtern Selbst (das Eigene) und Bericht (Mitteilung) zusammen.

Typen und Anwendungsbereiche: Zu den häufigsten Erhebungsformen gehören standardisierte Fragebögen, strukturierte oder halbstrukturiert Interviews, Tagebuchmethoden sowie

Vorteile und Einschränkungen: Zu den Vorteilen zählen der direkte Zugang zu subjektiven Erfahrungen, relativ geringe Kosten

Messung, Validität und Ethik: Gute Selbstberichtinstrumente weisen belastbare psychometrische Eigenschaften auf und werden oft in verschiedenen

digitale
Erhebungen,
die
wiederkehrende
Daten
erfassen.
Selbstberichte
werden
genutzt,
um
subjektive
Zustände
wie
Lebensqualität,
Wohlbefinden,
Schweregrad
von
Symptomen
oder
Verhaltensweisen
wie
Rauchen,
Schlaf
oder
Medikamenteneinnahme
zu
messen.
In
der
Medizin
werden
patientenberichtete
Outcomes
(PROs)
verwendet.
und
gute
Skalierbarkeit.
Nachteile
sind
Verzerrungen
durch
soziale
Erwünschtheit,
Gedächtnis-
und
Rekonstruktionsfehler,
Interpretationsunterschiede
sowie
kulturelle
Unterschiede
und
Messfehler
bei
Instrumenten.
Die
Zuverlässigkeit
und
Validität
hängen
maßgeblich
von
der
Qualität
des
Instruments
ab.
Populationen
validiert.
Ethik,
Einwilligung,
Anonymisierung
und
Datenschutz
sind
zentrale
Anliegen,
besonders
bei
sensiblen
Themen.
Selbstberichte
ergänzen
objektive
Messungen
und
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
Bereichen
wie
Patient-
oder
User-Reported
Outcomes.