Schlundbögen
Schlundbögen, auch als pharyngeale Schlundbögen bezeichnet, sind in der Embryologie segmentale Strukturen im Bereich des vorderen Pharynx, die als embryonale Vorstufen wichtiger Kopf- und Halsstrukturen dienen. Beim Menschen sind in der Regel sechs Schlundbögen vorhanden, der fünfte Bögen ist oft rudimentär oder fehlt, sodass die funktionale Folge meist bis zum sechsten Bogen reicht. Jeder Schlundbogen enthält ein Kerngewebe aus mesenchym, das überwiegend aus neural crest stammt, sowie eine gleichnamige Arterie, ein Knorpel- oder Knorpelvorsprung, Muskelmasse und ein zugehöriges Hirnnervensegment. Die äußere Trennung der Bögen erfolgt durch Schlundspalten (Clefts) und innere Trennungen durch Schlundtaschen (Pouches).
Die Knorpelstruktur jedes Bogens unterscheidet sich: Der erste Bogen bildet Knorpelstrukturen, aus denen unter anderem der
Bedeutung und klinische Relevanz
Die Schlundbögen geben die Grundlage für die anatomische Struktur des Gesichts, des Kopfes und des oberen Halses.