Mechanische Systeme decken klassische Türschlösser ab, darunter Einsteck- oder Profilzylinderschlösser, Mortise-Schlösser und Rim-Locks, sowie einfache Riegel- oder Fallenschlösser. Elektronische oder elektromechanische Varianten kombinieren mechanische Grundfunktionen mit Codes, Karten, biometrischer Authentisierung oder Fernsteuerung. Elektronische Schlösser können allein oder in Verbindung mit mechanischen Bauteilen arbeiten und ermöglichen zeitbasierte oder gezielte Zutrittskontrollen.
Anwendungen finden Schlossvorrichtungen in Wohn- und Gewerbetüren, Toranlagen, Möbeln, Schränken und Koffer. Bei der Auswahl spielen Sicherheitsniveau, Haltbarkeit, Widerstand gegen Aufbohren oder Manipulation, Montageaufwand und Kompatibilität mit bestehenden Türen eine Rolle. Materialwahl (Stahl, Messing, Zinkdruckguss) beeinflusst Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
Wartung und Prüfung von Schlossvorrichtungen umfassen regelmäßige Funktionsprüfungen, Reinigung und Schmierung der beweglichen Teile, Kontrolle von Zylindern auf Abnutzung sowie Ersatz beschädigter Komponenten. Elektronische Systeme erfordern Software-Updates, Batteriepflege und Prüfung der Zutrittskontrollen. Sicherheitsrelevante Schlösser sollten gemäß Hersteller- und Normenvorgaben installiert und getestet werden.
Schlossvorrichtungen unterliegen nationalen und internationalen Normen und Sicherheitsanforderungen. In Europa legen Normen die Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit fest, während Herstellerzertifizierungen und Tests das Ausmaß der Sicherheit belegen. Die Planung berücksichtigt auch Brandschutz-, Notaus- und Barrierefreiheitsaspekte sowie die Kompatibilität mit bestehenden Gebäudekontrollsystemen.