Schiedsrichterentscheidungen

Schiedsrichterentscheidungen sind Rulings von Schiedsrichtern in sportlichen Wettbewerben, die das laufende Spiel betreffen. Sie beruhen auf der Auslegung der geltenden Regeln und legen fest, ob Fouls sanktioniert, Freistöße oder Strafstöße gegeben, Gelbe oder Rote Karten gezeigt oder das Spiel fortgesetzt wird. Solche Entscheidungen beeinflussen unmittelbar das Ergebnis und gelten in der Regel als verbindlich, soweit die Wettbewerbsordnung keine nachgeordneten Überprüfungen vorsieht.

In vielen Sportarten – insbesondere im Fußball – umfassen Schiedsrichterentscheidungen die Bewertung von Fouls, Offside, Handspiel, Abseits, Ballführung, die Verteilung von Freistößen, Strafstößen, Eckbällen, Einwürfen sowie die Vergabe von Strafen an Spieler. Der Schiedsrichter trifft die Entscheidung vor Ort, oft gestützt durch Assistenten oder technische Hilfsmittel wie Videosysteme oder Torlinientechnologie.

Technikunterstützte Entscheidungen spielen eine zunehmende Rolle. Der Video-Beweis (VAR) ermöglicht dem Schiedsrichterteam, bestimmte Situationen nachträglich zu überprüfen, um eine korrekte Entscheidung zu treffen, während die Torlinientechnologie feststellt, ob ein Tor gefallen ist. In anderen Sportarten existieren ähnliche Systeme, die ebenfalls zu einer Überprüfung beitragen.

Über Schiedsrichterentscheidungen können nach dem Spiel Disziplinar- oder Wettbewerbsgerichte entscheiden; in einigen Ligen ist der VAR integraler Bestandteil des Entscheidungsprozesses, in anderen Wettbewerben gelten formelle Beschwerde- oder Berufungsregelungen gegen bestimmte Entscheidungen.

Die Debatte um Schiedsrichterentscheidungen betrifft Fairness, Transparenz und Vertrauen in den Wettkampf. Eine klare Regelgrundlage, konsequente Schulung der Offiziellen, standardisierte Entscheidungsverfahren und der verantwortungsvolle Einsatz von Technik tragen dazu bei, Verzerrungen zu minimieren.