Home

Sauerstoffbleiche

Sauerstoffbleiche bezeichnet einen Bleicheprozess, der Sauerstoff als aktivierenden Bleichmittler verwendet. Im Unterschied zur Chlorbleiche setzt sie primär auf Peroxide oder deren Vorstufen, die oxidierende Wirkstoffe liefern. Sie wird in der Textil- und Wäscheindustrie ebenso wie in der Papierherstellung eingesetzt und gilt als umweltverträglicher im Hinblick auf Chlorverbindungen.

Chemischer Hintergrund: Typische Bleichemittel sind Wasserstoffperoxid (H2O2) sowie Peroxidverbindungen wie Natriumpercarbonat (Na2CO3·1,5 H2O2) oder Natriumperborat. In

Anwendungen: In der Textil- und Wäscheindustrie dient Sauerstoffbleiche dem Aufhellen von Stoffen und dem Entfernen bestimmter

Vorteile und Einschränkungen: Sauerstoffbleiche reduziert den Einsatz von Chlorverbindungen und führt zu biologisch besser abbaubaren Abwässern.

Sicherheit und Umwelt: Konzentrationen von Wasserstoffperoxid können reizend wirken; daher sind geeignete Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Natriumpercarbonate und

Wasser
zerfallen
diese
Verbindungen
zu
aktivem
Sauerstoff,
der
Farbstoffe
und
Verunreinigungen
durch
Oxidation
zerlegt.
Die
Bleiche
erfolgt
in
der
Regel
bei
leicht
saurem
bis
leicht
alkalischen
pH-Werten
und
moderaten
Temperaturen
(oft
20–60
°C);
je
nach
Anwendung
können
Enzyme
oder
Katalysatoren
den
Prozess
unterstützen.
Flecken,
häufig
als
Bestandteil
von
Waschmitteln
oder
speziellen
Bleicheprozessen.
In
der
Papierindustrie
wird
sie
verwendet,
um
Holzzellstoffe
zu
bleichen,
oft
in
Schritten,
die
darauf
abzielen,
Chlorverbindungen
zu
vermeiden.
Einschränkungen
ergeben
sich
durch
begrenzte
Wirksamkeit
auf
manche
Farbstoffe,
mögliche
Gewebeschädigungen
bei
Überex
position,
sowie
Abhängigkeiten
von
Temperatur,
pH
und
Vorbehandlung.
Natriumperborat
sind
in
trockener
Form
stabil,
müssen
jedoch
entsprechend
gelagert
werden.
Umweltseitig
bietet
Sauerstoffbleiche
Vorteile
gegenüber
chlorhaltigen
Verfahren,
erfordert
jedoch
eine
ordnungsgemäße
Abwasserbehandlung,
um
verbleibende
Reaktionsprodukte
zu
berücksichtigen.