Sacherschließungen
Sacherschließung bezeichnet in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft die thematische Beschreibung von Dokumenten durch die Zuweisung von Schlagwörtern, Begriffen oder Klassifikationen. Ziel ist es, Inhalte systematisch zu erschließen, damit Nutzende Dokumente zu relevanten Themen finden können. Im Gegensatz zur Formalerschließung, die formale Merkmale wie Titel, Autor oder Erscheinungsjahr erfasst, konzentriert sich die Sacherschließung auf den Inhalt.
Der Prozess umfasst die Analyse des Werkes, die Identifikation zentraler Themen und die Zuordnung von kontrollierten
Zur praktischen Umsetzung dienen Vokabularien wie der Gemeinsamen Normdatei (GND), Thesauri, Fachterminologien und in der Informatik
Der Anwendungsbereich umfasst Bücher, Zeitschriften, Aufsätze, digitale Ressourcen und Sammlungseigentum unterschiedlichster Formate. Sacherschließung ist oft multilingual,
Herausforderungen umfassen Mehrdeutigkeiten (Polysemie), Synonyme und sprachliche Varianten, die ständige Aktualisierung von Begriffen sowie die Balance