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Sacherschließungen

Sacherschließung bezeichnet in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft die thematische Beschreibung von Dokumenten durch die Zuweisung von Schlagwörtern, Begriffen oder Klassifikationen. Ziel ist es, Inhalte systematisch zu erschließen, damit Nutzende Dokumente zu relevanten Themen finden können. Im Gegensatz zur Formalerschließung, die formale Merkmale wie Titel, Autor oder Erscheinungsjahr erfasst, konzentriert sich die Sacherschließung auf den Inhalt.

Der Prozess umfasst die Analyse des Werkes, die Identifikation zentraler Themen und die Zuordnung von kontrollierten

Zur praktischen Umsetzung dienen Vokabularien wie der Gemeinsamen Normdatei (GND), Thesauri, Fachterminologien und in der Informatik

Der Anwendungsbereich umfasst Bücher, Zeitschriften, Aufsätze, digitale Ressourcen und Sammlungseigentum unterschiedlichster Formate. Sacherschließung ist oft multilingual,

Herausforderungen umfassen Mehrdeutigkeiten (Polysemie), Synonyme und sprachliche Varianten, die ständige Aktualisierung von Begriffen sowie die Balance

Vokabularen
wie
Schlagwortlisten,
Thesauri
oder
Klassifikationen.
Je
nach
System
kann
eine
oder
mehrere
Begrifflichkeiten
vergeben
werden;
oft
erfolgt
eine
Postkoordination,
bei
der
mehrere
Deskriptoren
kombiniert
werden.
Es
werden
Indexierungsregeln
und
Synonymkataloge
erstellt,
um
konsistente
Zuordnungen
und
spätere
Auffindbarkeit
zu
gewährleisten.
Ergänzend
können
Hierarchien
aus
Klassifikationssystemen
genutzt
werden,
um
thematische
Beziehungen
abzubilden.
gängige
Standards
wie
MARC
21
6xx-Felder
oder
Dublin
Core.
Sacherschließung
wird
in
Bibliothekskatalogen,
Fachinformationssystemen
und
digitalen
Repositorien
angewendet
und
unterstützt
Suchfunktionen,
Trefferrelevanz
und
Navigation,
zum
Beispiel
durch
Such-
oder
Themennavigation.
berührt
auch
internationale
Nutzungszusammenhänge
und
fördert
das
fachdiskurs-
und
disciplinenübergreifende
Auffinden.
zwischen
Präzision
und
Recall.
Moderne
Ansätze
setzen
auf
automatisierte
Vorerschließung
durch
Natural
Language
Processing,
gefolgt
von
redaktioneller
Qualitätskontrolle
und
Anpassung
der
Schlagwortkataloge.