SPhaseAbfolge

Der Begriff SPhaseAbfolge (S-Phase-Abfolge) bezeichnet in der Molekularbiologie die zeitliche Abfolge der Ereignisse während der S-Phase des Zellzyklus, in der die DNA-Replikation stattfindet. Zu den zentralen Aspekten gehören die Lizenzierung von Replikationsorigins in der G1-Phase, das feine Timing des Origin-Firing während der S-Phase, die Bewegung der Replikationsgabeln sowie die vollständige Replikation des Genoms bis zum Ende der S-Phase. Das Replikationsprogramm zeigt räumliche und zeitliche Muster; Gene und Chromatinregionen in Euchromatin werden tendenziell früher repliziert als jene in Heterochromatin. Unterschiede in der Timing-Abfolge unterstützen Genomstabilität und korrekte Chromosomenseparation.

Die S-Phase-Abfolge wird durch Mechanismen wie Replikationslizensierung durch Origin-licensing in G1, Aktivierung von Origin-Firing und Fortführung der Forks reguliert; Zellen überwachen die Fortführung via Checkpoints (ATR-CHK1, p53-abhängige Pfade), um Störungen wie Replikationsstress zu erkennen und zu begrenzen.

Störungen in der S-Phase-Abfolge können zu Replikationsstress, Fork-Stalling, Doppelstrangbrüchen und genomischer Instabilität beitragen; sie stehen in Zusammenhang mit Alterung und Krebs. Die Untersuchung erfolgt mit Methoden wie Repli-Seq, DNA-Fiber-Analysen, BrdU- oder EdU-Labeling und Einzelzell-Rep-Sequencing.

In der Forschung dient der Begriff dazu, das Zusammenspiel von Timing, Originisierung und Fork-Dynamics als integrales Merkmal der Genomorganisation zu verstehen. Organismus- und Zelltyp-spezifische Muster der SPhase-Abfolge werden in vielen Modellen untersucht, von Hefe bis zu Säugetieren.