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SäureBaseVerhalten

SäureBaseVerhalten beschreibt, wie Substanzen in wässrigen Lösungen hinsichtlich Protonentransfer reagieren. Es beeinflusst den pH-Wert, die Speziation von Ionen sowie die Reaktivität von Verbindungen. In der Chemie werden verschiedene Theorien herangezogen: Arrhenius definiert Säuren als Stoffe, die in Wasser H3O+ freisetzen, Basen als solche, die OH- liefern. Bronsted-Lowry erweitert dies zum Protonenspender und -akzeptor, unabhängig von Wasser. Die Lewis-Theorie betrachtet Säuren als Elektronenpaar-Akzeptoren und Basen als Elektronenpaar-Spender.

Die Stärke einer Säure oder Base wird durch das Gleichgewicht Ka bzw. Kb bzw. pKa/pKb beschrieben. Je

Anwendungen reichen von Analytik (Titrationen) über Biologie (Blutpuffer, Kohlensäure-Bicarbonat-System) bis zur Umweltchemie (Versauerung von Böden und

niedriger
der
pKa,
desto
stärker
die
Säure.
In
Pufferlösungen
arbeiten
saure
und
konjugierte
Basen
in
einem
Verhältnis,
das
den
pH-Wert
stabilisiert,
beschrieben
durch
Henderson-Hasselbalch.
Das
Gleichgewicht
von
Wasser
Kw
=
[H+][OH-]
erklärt
den
neutralen
pH
von
7
bei
reinen
Lösungen;
bei
Änderungen
der
Temperatur
verschiebt
sich
Kw.
Konjugierte
Säure-Base-Paare
ermöglichen
Reaktionspfade
durch
Protonentransfer.
Starke
Säuren
(z.
B.
HCl,
H2SO4)
liefern
H+,
schwache
Säuren
(z.
B.
Ethansäure)
nur
gering.
Ozeanen).
Das
Verständnis
des
SäureBaseVerhaltens
ermöglicht
die
Vorhersage
von
Reaktionen,
Stabilität
von
Verbindungen
und
die
Gestaltung
von
Reaktionsbedingungen
in
der
Chemie.