Rückfallprävention
Rückfallprävention ist ein Ansatz in der Suchttherapie und der Verhaltensmedizin, der darauf abzielt, Rückfälle in Konsum oder problematische Verhaltensweisen zu verhindern. Sie geht davon aus, dass Abstinenz oft ein mehrstufiger Prozess ist und dass Rückfälle durch vorhersehbare Risikosituationen, Stress oder emotionale Belastungen begünstigt werden. Ziel ist es, Risikosituationen zu erkennen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und Ressourcen zu stärken, damit Betroffene besser mit Herausforderungen umgehen können.
Der theoretische Hintergrund basiert unter anderem auf dem Relapse-Prevention-Modell von Marlatt und Gordon. Rückfall wird als
Zentrale Komponenten sind Risikofaktorenanalyse (Trigger, Stress, soziale Umgebungen), Aufbau von Bewältigungsstrategien (Problemlösungsfähigkeiten, Emotionsregulation, Ablenkung statt Vermeidung),
Typische Methoden umfassen kognitive Verhaltenstherapie, Motivational Interviewing, Contingency Management und Beratung zur Selbstwirksamkeit. Selbstbeobachtung, Tagebuchführung, Planung
Anwendungsgebiete reichen von Substanzabhängigkeiten über pathologisches Glücksspiel bis zu bestimmten Verhaltensstörungen. Die Wirksamkeit hängt von Behandlungsdauer,