Rückenlehnen

Rückenlehne bezeichnet den hinteren Teil eines Sitzmöbels, der Rücken, Schultern und Nacken stützt. Sie reicht meist vom unteren Rücken bis zum oberen Rückenbereich und kann fest oder verstellbar ausgeführt sein. Ihre Hauptfunktion besteht darin, eine ergonomische Sitzhaltung zu ermöglichen, die Wirbelsäule zu unterstützen und Muskulatur zu entlasten.

Aufbau, Varianten und Materialien: Rückenlehnen können fest montiert oder verstellbar sein. Typische Einstellmöglichkeiten sind Höhe, Neigung, Kippung sowie gegebenenfalls eine Lendenstütze oder integrierte Kopfstütze. Materialien reichen von Holz und Metall bis zu Kunststoff, Schaumstoff und textilen Bezügen oder Leder. Die Kontur der Lehne folgt oft der natürlichen Rücken- und Wirbelsäulenkrümmung, wodurch Druckspitzen vermieden werden.

Anwendungsbereiche: Rückenlehnen finden sich in Büro- und Esszimmerstühlen, in Fahrzeug- und Flugzeugsitzen sowie in Therapiesesseln. Besonders in Arbeitsumgebungen wird Wert auf eine verstellbare Rückenlehne gelegt, die eine aufrechte Haltung mit niedrigem Ermüdungsrisiko ermöglicht.

Ergonomie: Eine gute Rückenlehne unterstützt die Lendenwirbelsäule, passt zur Körpergröße und ermöglicht eine individuelle Einstellung des Sitzwinkels und der Kopfstütze. Ziel ist eine Haltung, die natürliche Krümmung der Wirbelsäule bewahrt und Rückenbeschwerden vorbeugt.

Geschichte: Rückenlehnen sind seit Jahrhunderten Bestandteil von Sitzmöbeln; der moderne ergonomische Fokus entwickelte sich im 20. Jahrhundert mit dem Aufkommen verstellbarer Lehnen und späteren Fahrzeug- und Flugzeugsitzen.

Standards: In vielen Ländern existieren Normen und Richtlinien zu Abmessungen, Einstellbarkeit und Sicherheit von Rückenlehnen, insbesondere für Büro- und Fahrzeugsitze.