Rohstoffgesteine

Rohstoffgesteine sind Gesteine, die in der Industrie als primäre Rohstoffe genutzt werden. Sie bilden die Grundlage für Baustoffe, Zuschlagsstoffe und andere mineralische Produkte, die in Bauwesen, Keramik, Glas und Zement verwendet werden. Die wirtschaftliche Bedeutung hängt von Vorkommen, Qualität, Gewinnungskosten und Umweltauflagen ab.

Zu den typischen Rohstoffgesteinen zählen Bau- und Industriegesteine wie Kalkstein, Dolomit, Sandstein, Granit, Marmor und Basalt; sedimente wie Kies, Sand und Tonstein; sowie Gips. Quarz- und feldspatreiche Gesteine dienen als Rohstoffe für Glas- und Keramikindustrie. Metallische Erze fallen in der Regel nicht unter Rohstoffgesteine, da sie als eigenständige Ressourcenkategorien betrachtet werden.

Vorkommen erfolgen weltweit in verschiedenen geologischen Formationen. Abbau erfolgt meist in Steinbrüchen, Tagebauen oder untertägigen Minen. Der Abbau erfordert Genehmigungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und Bergrecht; nach der Gewinnung folgt oft eine Rekultivierung der Flächen.

Verarbeitung und Nutzung: Das Rohstoffgestein wird zerkleinert, gebrochen, vermahlen, gesiebt und sortiert und anschließend zu Schüttgütern (Kies, Sand), Zuschlagsstoffen für Beton, Kalk- und Zementprodukten sowie keramischen oder other industriellen Rohstoffen verarbeitet.

Umwelt und Nachhaltigkeit: Die Gewinnung verändert Landschaften und kann Grundwasser beeinflussen. Nachhaltige Praxis umfasst Flächenrecycling, Schonung knapper Ressourcen und Rehabilitierung alter Abbauflächen.