Ringordner

Ringordner sind Bindemittel, die gelochte Blätter durch eine Ringmechanik im Rücken zusammenhalten. Sie bestehen aus zwei Deckeln, einem Rücken und einer Ringmechanik, die geöffnet und geschlossen wird, um Seiten einzufügen oder zu entnehmen. Gängig sind zwei-, drei-, vier- oder fünf Ringmechanismen; die Ringe bestehen aus Metall oder Kunststoff und haben Durchmesser von mehreren Zentimetern. In Europa ist das Vierloch-System mit vier Ringen am DIN-A4-Papier üblich; viele Binder verwenden eine Lochung mit vier Löchern im Abstand von etwa 80 mm entlang der langen Seite des A4-Papiers. Andere Regionen verwenden drei Ringe (US-Format) oder andere Muster. Die Deckelmaterialien reichen von einfachem Kunststoff bis zu PU-Leder, mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen; der Rücken trägt oft eine Bezeichnung des Formats oder des Fassungsvermögens.

Verwendung: Ringordner dienen der Organisation von Berichten, Unterrichtsmaterialien, Protokollen und Archivblättern. Seiten können hinzugefügt oder entfernt werden; Registerblätter und Trennblätter helfen bei der Strukturierung. Sie sind wiederverwendbar und langlebig, eignen sich gut für regelmäßig geänderte Sammlungen, und sind in Büros, Schulen und Archiven verbreitet.

Varianten: Neben der Lochung unterscheiden sich Ringordner in der Art der Ringmechanik (fest verschraubt, federnd), im Material, im Fassungsvermögen und im Design. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören Ringordner zum Standard-Ordnersystem in Büro und Schule.