Rhfaktoren
Rhfaktoren, auch Rh-Faktoren genannt, sind eine Gruppe von Antigenen auf der Oberfläche roter Blutkörperchen. Das wichtigste D-Antigen bestimmt, ob jemand Rh-positiv oder Rh-negativ ist. Der Begriff stammt von der Entdeckung der Antigene beim Rhesusaffen; die systematische Beschreibung erfolgte in den 1940er Jahren. Neben D gibt es weitere Rh-Antigene wie C, c, E und e, die im Rh-System zusammengefasst werden und insbesondere bei komplexeren serologischen Tests eine Rolle spielen.
Genetisch wird das D-Antigen durch das RHD-Gen codiert. Fehlt dieses Gen oder liegt eine Deletion vor, entsteht
Klinische Bedeutung: In der Transfusionsmedizin bestimmt der Rh-Status die Kompatibilität, da eine Sensibilisierung gegen D-Antigen vermieden
Verbreitung und Bedeutung: Die Häufigkeit von Rh-positiv variiert weltweit; in vielen europäischen Populationen liegt der Anteil