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RezeptorTurnover

RezeptorTurnover bezeichnet den dynamischen Prozess der Regulation der Rezeptoranzahl an der Zelloberfläche. Er ergibt sich aus der Balance zwischen Synthese und Transport neuer Rezeptoren zur Membran einerseits sowie Endozytose, Recycling und Abbau andererseits. Diese Turnover-Dynamik bestimmt die Verfügbarkeit von Rezeptoren für Liganden und damit die Signalantwort einer Zelle.

Der Turnover umfasst mehrere Schritte: Die Biosynthese neuer Rezeptoren erfolgt im endoplasmatischen Retikulum, Modifikationen im Golgi-Apparat

Messung: Die Turnover-Rate wird unter anderem durch Pulse-Chase-Experimente, Oberflächenbiotinierung, Durchflusszytometrie oder bildgebende Methoden abgeschätzt.

Bedeutung: Der Rezeptorturnover beeinflusst die Signalstärke, Desensibilisierung, Rezeptorreserven und die Reaktionsfähigkeit auf Medikamente. Veränderungen des Turnovers

Therapeutische Aspekte: Ansätze zielen darauf ab, Rezeptorverfügbarkeit zu modulieren, z. B. durch Beeinflussung der Endozytosewege, des

und
der
Transport
zur
Plasmamembran.
Nach
Aktivierung
oder
basal
erfolgt
häufig
eine
interne
Endozytose
des
Rezeptors
in
Endosomen.
Dort
entscheiden
Sortiermechanismen
über
Recycling
zurück
zur
Membran
oder
den
Abbau;
Recycling
nutzt
Endosomenwege,
während
der
Abbau
im
Lysosom
erfolgt
oder
vereinzelt
über
Proteasomen
erfolgen
kann.
Ubiquitinierung
markiert
Rezeptoren
für
den
Abbau;
bei
GPCRs
spielen
Beta-Arrestine
eine
Schlüsselrolle
in
der
Desensibilisierung
und
der
Definition
des
Endozytosepfads.
sind
mit
verschiedenen
Krankheiten
assoziiert,
etwa
veränderter
EGFR-
oder
CFTR-Turnover.
Unterschiede
bestehen
zwischen
Klassen
von
Rezeptoren
wie
GPCRs,
Tyrosinkinase-Rezeptoren
und
Ionenkanälen.
lysosomalen
Abbaus
oder
der
Recyclingrate,
um
den
therapeutischen
Effekt
zu
optimieren.