Ressourcenkonstanz
Ressourcenkonstanz bezeichnet in der Umwelt- und Ressourcenwirtschaft den Zustand, in dem die verfügbare Ressource über eine betrachtete Periode hinweg annähernd konstant bleibt. Dies bedeutet, dass der jährliche Abbau oder Verbrauch durch natürliche Regeneration oder Wiederauffüllung ausgeglichen wird, sodass der Ressourcenvorrat S(t) stabil bleibt (dS/dt ≈ 0). In der Praxis wird Ressourcenkonstanz oft als Zielgröße bei nachhaltiger Nutzung erneuerbarer Ressourcen wie Wälder, Fischbestände oder Wasserständen formuliert. Sie steht im Gegensatz zu Ressourcenausbeutung, bei der der Bestand abnimmt, oder zu Überangebot und Vorratsaufstockung aus externen Quellen.
Formal lässt sich das Konzept in dynamischen Modellen wie dS/dt = R(S) − H erklären, wobei R(S) die
Anwendungsbereiche finden sich in der Forst-, Fischerei- und Wasserwirtschaft sowie in Strategien der Kreislaufwirtschaft, die darauf
Siehe auch: Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement, Regeneration, Tragfähigkeit.