Remobilisierung
Remobilisierung bezeichnet in der Wissenschaft allgemein die erneute Mobilisierung von Substanzen, die in einem System zuvor immobilisiert oder fest gebunden waren. Bei der Remobilisierung bewegt sich Material von einem Ort zum anderen, oft vermittelt durch Fluide, Diffusion oder Advektion, und kann zu neuer Kristallbildung, Sedimentation oder Bindungsfreisetzung führen.
Mechanismen umfassen Auflösung sekundärer Phasen, Mineralneubildung, Alteration durch Hydrothermalsysteme, Änderungen des pH-Wertes, Redoxbedingungen, Temperatur und Druck.
Geologisch oder geochemisch betrachtet tritt Remobilisierung häufig in Erzvorkommen durch hydrothermale Fluide auf, die Metalle aus
In Umwelt- und Bodenkunde bezieht sich Remobilisierung auf die Freisetzung von gebundenen Schadstoffen oder Nährstoffen aus
In der Pflanzenphysiologie beschreibt Remobilisierung den Transport von Nährstoffen aus älteren Organen (Blätter, Gewebe) zu jüngeren
Die Remobilisierung beeinflusst Ressourcenkreisläufe, Bodendynamik, Metallexploration und landwirtschaftliche Praxis; Verständnis der Mechanismen unterstützt Umweltmanagement und Bergbau.