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Relaxationsverfahren

Relaxationsverfahren bezeichnet eine Familie von Optimierungsmethoden, bei denen ein schwer lösbares Problem durch ein leichter zu behandelndes Problem ersetzt wird. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die entweder zulässig ist oder deren Wert eine Schranke für die optimale Zielgröße liefert, die auf das ursprüngliche Problem zurückübertragen werden kann.

Typen sind z. B. lineare Relaxation, konvexe Relaxation, semidefinite Relaxationen (SDR) und Lagrange-Relaxation. Bei der linearen

In der kombinatorischen Optimierung dienen Relaxationen dazu, Ober- und Untergrenzen zu bestimmen und anschließend durch Rundung

In der numerischen linearen Algebra bezieht sich der Begriff Relaxation auch auf iterative Verfahren zur Lösung

Relaxation
wird
eine
Diskretisierung
bzw.
Ganzzahligkeit
durch
eine
kontinuierliche
Variable
ersetzt,
oft
um
einen
Lösungswert
als
obere
oder
untere
Schranke
zu
erhalten.
Konvexe
Relaxationen
wandeln
das
Problem
in
ein
konvexes
um,
das
effizient
lösbar
ist
und
trotzdem
wichtige
Strukturen
bewahrt.
Semidefinite
Relaxationen
nutzen
positive
Semidefinitheit,
um
quadratische
oder
polynomialen
Probleme
näherungsweise
zu
fassen.
Die
Lagrange-Relaxation
dualisiert
einige
Nebenbedingungen
und
liefert
so
untere
Schranken
sowie
oft
Decompositionseigenschaften.
Hierarchische
Relaxationen,
wie
die
Lasserre-Hierarchie,
liefern
sukzessive
engere
Schranken
für
polynomielle
Optimierungsprobleme.
oder
Rekonstruktion
eine
zulässige,
oft
nahe
optimale
Lösung
zu
erhalten.
Typische
Beispiele
sind
die
lineare
Relaxation
von
Integerprogrammen
oder
SDP-Relaxationen
für
Probleme
wie
MAX-CUT
oder
Set-Cover.
von
Gleichungssystemen,
etwa
Gauss-Seidel
oder
Successive
Over-Relaxation,
die
schrittweise
die
Fehlergröße
reduzieren.