ReizdarmSymptomen

ReizdarmSymptomen beschreibt die typischen Beschwerden des Reizdarmsyndroms (RDS), einer funktionellen gastroenterologischen Störung. Die Symptome sind wiederkehrend oder chronisch und variieren stark zwischen Betroffenen. Typische Merkmale sind abdominelle Schmerzen oder Unwohlsein, das oft mit dem Stuhlgang zusammenhängt oder durch Veränderungen der Stuhlmenge oder -form beeinflusst wird. Die Beschwerden halten in der Regel über mehrere Monate an.

Zu den häufigsten Symptomen zählen Bauchschmerzen oder Druckgefühle im Bauch, die durch Defäkation gelindert werden können; veränderte Stuhlfrequenz und -form; Blähungen und Völlegefühl. Viele Patienten berichten auch Schleim im Stuhl oder ein Gefühl unvollständiger Entleerung. Die Ausprägung variiert, und Betroffene können zwischen Durchfall, Verstopfung oder Mischformen erleben. Stress, Mahlzeiten und bestimmte Nahrungsmittel können die Beschwerden verstärken.

Die Diagnose basiert meist auf klinischen Kriterien (Rome IV) und dem Ausschluss organischer Erkrankungen. Wichtige Untersuchungen richten sich nach Alter, Begleitsymptomen und alarmierenden Warnzeichen. Rot- und Alarmzeichen wie Blut im Stuhl, unerklärlicher Gewichtsverlust oder zunehmende Anämie erfordern rasche Abklärung. Bluttests, Stuhluntersuchungen oder Endoskopien werden je nach Verdacht eingesetzt.

Therapie zielt auf Symptomkontrolle und Lebensqualität. Empfehlungen umfassen angepasstes Ernährungsverhalten (z. B. ballaststoffreiche oder -arme Ernährung), Diätanpassungen wie Low-FODMAP oft in ärztlicher Begleitung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement. Medikamentöse Optionen richten sich nach dem Subtyp (z. B. Antidiarrhoika, Abführmittel, Spasmolytika, gelegentlich Antidepressiva). Die Prognose variiert; viele Betroffene erreichen durch Lebensstil- und Ernährungsänderungen eine gute Symptomkontrolle.