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Antidiarrhoika

Antidiarrhoika sind Arzneimittel, die bei Durchfallerkrankungen eingesetzt werden, um Stuhlfrequenz und Stuhlkonsistenz zu verbessern. Sie lindern Beschwerden und fördern die Genesung, behandeln jedoch die Ursache des Durchfalls nicht. Begleitend bleibt eine ausreichende orale Rehydratation mit Elektrolyten essenziell.

Zu den Wirkstoffen gehören verschiedene Gruppen: Opioid-ähnliche Antidiarrhoika wie Loperamid verlangsamen die Darmmotilität und erhöhen die

Indikationen und Sicherheit: Antidiarrhoika können bei akutem, unkompliziertem Durchfall und beim Reisedurchfall helfen. Sie sollten jedoch

Resorption
von
Wasser
und
Elektrolyten;
sie
eignen
sich
für
unkomplizierte
Durchfälle,
sollten
aber
bei
schweren
infektiösen
Durchfällen,
Blut
im
Stuhl
oder
Fieber
sowie
bei
Kleinkindern
mit
Vorsicht
eingesetzt
werden.
Antisecretory
(Racecadotril)
hemmen
die
darmsekretion
und
sind
besonders
bei
Kindern
oft
gut
verträglich.
Adsorbentien
wie
Kaolin-Pektin
oder
Diosmectite
binden
Toxine
und
überschüssiges
Wasser
im
Stuhl.
Bismuthsubsalicylat
wirkt
ebenfalls
adsorptiv
und
antimikrobiell,
kann
aber
zu
Verfärbungen
von
Zunge
und
Stuhl
führen
und
ist
bei
Kindern/Jugendlichen
mit
Viruserkrankungen
aufgrund
des
Reye-Syndrom-Risikos
vorsichtig
zu
verwenden.
nicht
bei
Verdacht
auf
bakterielle
oder
entzündliche
Darmerkrankungen,
blutigem
Stuhl,
hohem
Fieber
oder
dehydrierten
Zuständen
eigenständig
eingesetzt
werden;
bei
schweren
Symptomen
oder
anhaltendem
Durchfall
ist
ärztliche
Abklärung
notwendig.
Schwangere,
Stillende
und
Kinder
sollten
vor
der
Einnahme
Rücksprache
mit
einem
Arzt
halten.
Ergänzend
sind
Rehydratation,
Ernährung
und
gegebenenfalls
spezifische
Therapien
wichtig.