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Reaktionsformen

Reaktionsformen bezeichnet in der Chemie eine systematische Einteilung der Prozesse, bei denen Substanzen chemisch miteinander reagieren und neue Verbindungen entstehen. Der Begriff fasst unterschiedliche Perspektiven zusammen: die Art der Änderung der Elektronenstruktur, den zugrunde liegenden Mechanismus sowie den energetischen Verlauf der Reaktion.

Nach der Art der Elektronenübertragung lassen sich Reaktionen in Redoxreaktionen, Acid-Base-Reaktionen sowie Kondensations- und Hydrolysereaktionen unterteilen.

In der organischen Chemie finden sich typische Reaktionsformen wie SN1- und SN2-Substitutionen, elektrophile und nucleophile Additionen,

Die Klassifikation von Reaktionsformen hilft, Reaktionsbedingungen zu planen, Reaktionsgeschwindigkeit zu verstehen und Selektivität zu erhöhen. Der

Weitere
Kategorien
umfassen
Fällungsreaktionen,
Komplexierungsreaktionen
und
Polymerisationsreaktionen.
Nach
dem
Reaktionsmechanismus
sprechen
Chemiker
oft
von
Substitutions-,
Additions-,
Eliminationsreaktionen
sowie
Umlagerungsreaktionen,
Radikalreaktionen
oder
photochemischen
Reaktionen;
auch
katalytisch
gesteuerte
Reaktionen
fallen
in
diese
Gruppe.
Schließlich
kann
man
Reaktionen
auch
nach
ihrem
energetischen
Verlauf
unterscheiden,
etwa
als
exotherme
oder
endotherme,
reversible
oder
irreversible
Reaktionen.
sowie
Eliminationsreaktionen
(E1,
E2).
Wichtige
Reaktionsklassen
sind
zudem
Kondensationen
(unter
Wasserabspaltung),
Hydrolysen,
Esterifikationen
und
Polymerisationen.
In
der
Biochemie
dienen
Enzymreaktionen
und
metabolische
Wege
als
Beispiele
für
spezialisierte
Reaktionsformen,
die
oft
durch
Regulation
und
Kopplung
an
andere
Reaktionen
charakterisiert
sind.
Begriff
ist
kontextspezifisch
und
variiert
je
nach
Fachgebiet
und
Lehrtradition;
daher
werden
unter
diesem
Begriff
unterschiedliche,
teils
überlappende
Kategorien
verstanden.