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Raufutter

Raufutter, auch Grobfutter genannt, bezeichnet in der Tierernährung Futter, das überwiegend aus unverarbeitetem oder grobfaserreichem Pflanzenmaterial besteht. Es liefert Ballaststoffe, regt die Speichelbildung an und trägt zur Stabilisierung des Verdauungstrakts bei. Bei vielen Wiederkäuern ist Raufutter die zentrale Struktur- und Energiequelle; auch Pferde benötigen einen ausreichenden Anteil Raufutter, wobei der Anteil je nach Art, Lebensphase und Leistungsziel variiert.

Zu den Hauptformen gehören Heu (getrocknetes Gras oder Leguminosen), Silage (konserviertes Grünfutter durch Fermentation), Stroh (faserreicher

Die Verdauung von Raufutter basiert primär auf der mikrobiellen Fermentation im Pansen oder Blinddarm. Struktur- und

Lagerung und Qualität sind entscheidend: Heu muss trocken, staubarm und sauber gelagert werden; Silage benötigt luftdichte

Füllstoff)
sowie
frisches
Grünfutter
aus
Weide-
oder
Weideflächen.
Gras,
Luzerne,
Klee
und
andere
Futterpflanzen
können
je
nach
Sorte
und
Erntequalität
als
Raufutter
verwendet
werden.
Die
Qualität
von
Raufutter
wird
durch
Faktoren
wie
Blattanteil,
Staub-
und
Feuchtegehalt
sowie
die
Faserzusammensetzung
beeinflusst.
Faserstoffe
ermöglichen
das
Kauen,
die
Bildung
von
Speichel
und
die
Pufferung
des
pH-Werts,
weshalb
ausreichendes
Raufutter
eine
gesunde
Verdauung
und
gute
Futteraufnahme
unterstützt.
Im
Vergleich
zu
Kraftfutter
liefert
Raufutter
weniger
Energie
pro
Gewichtseinheit,
ist
jedoch
unverzichtbar
für
Gesundheit,
Milcherzeugung,
Gewichtserhalt
und
Allgemeinbefinden.
Eine
ausgewogene
Diät
kombiniert
Roughage
mit
bedarfsgerecht
dosiertem
Kraftfutter,
angepasst
an
Spezies,
Altersstadium
und
Produktionsziel.
Abdeckung
und
eine
stabile
Fermentation,
um
Verderb
und
Schimmelbildung
zu
vermeiden.