Randökologie
Randökologie ist ein Teilgebiet der Ökologie, das sich mit den ökologischen Prozessen an den Randzonen von Lebensräumen befasst. Randzonen, oder Ecotones, entstehen dort, wo sich zwei oder mehr Habitattypen treffen, etwa Wald- und Offenlandbereiche. Randökologie untersucht, wie Mikroklima, Licht, Feuchtigkeit und andere Umweltfaktoren an diesen Rändern variieren und wie sie die Verbreitung, Interaktionen und die Struktur der Gemeinschaften beeinflussen.
Zentrale Konzepte sind Rand- bzw. Edge-Effekte: An Grenzen können Artenvielfalt und Produktivität erhöht oder verringert sein;
Methoden umfassen Feldmessungen von Mikroklima, Biodiversitätsinventare an Rand- und Innenbereichen, Fernerkundung und räumliche Modellierung, sowie experimentelle
Anwendungsbeispiele finden sich in Naturschutz, Landschaftsplanung und Waldmanagement: Gestaltung von Reservaten mit ausreichend Randhabitaten, Erhalt von
Bezug zu angrenzenden Bereichen: Randökologie überschneidet sich mit Landschaftsökologie, Biogeografie und Fragmentierung. Kritisch diskutiert wird, inwieweit