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Raketenantriebe

Raketenantriebe sind Systeme, die durch den kontrollierten Ausstoss von Reaktionsmasse Schub erzeugen und so Raumfahrzeuge beschleunigen. Sie wandeln Energie – chemisch, elektrisch oder nuklear – in kinetische Energie der Ausstossmasse um. Zentrale Kenngröße ist der spezifische Impuls (Isp), der die Effizienz angibt: Je höher der Isp, desto mehr Impuls pro Masse Treibstoff liefert der Triebwerk, oft bei geringerem sofortigem Schub.

Chemische Raketenantriebe nutzen chemische Reaktionen zwischen Treibstoff und Oxidator. Feststoffraketen verwenden gemischte Treibstoffe in fester Form;

Elektrische Triebwerke verwenden elektrische Energie, um Treibmittel zu Ionisieren und zu beschleunigen. Beispiele sind Ionentriebwerke und

Nuklearantriebe umfassen nuklearthermische Systeme, die Reaktorkernwärme nutzen, um Treibstoff zu erhitzen, sowie nuklear elektrische Systeme, die

Historisch entwickelten sich Raketenantriebe von V2-ähnlichen Reaktionen zu modernen chemischen Stufen, elektrischen Langstreckenantrieben und nuklearen Konzepten,

sie
liefern
hohen
Schub
bei
kompakter
Bauweise,
sind
aber
schwer
kontrollierbar
und
in
der
Regel
nicht
mehrstufig
abschaltbar.
Flüssigtreibstoffsysteme
verwenden
getrennte
Lagerräume
für
Brennstoff
und
Oxidator
(z.
B.
LOX/LH2
oder
RP-1/LOX).
Monopropellantentriebe
arbeiten
mit
einem
einzelnen
Treibstoff,
der
durch
Zersetzung
Schub
erzeugt;
Bipropellantensysteme
verwenden
zwei
separate
Stoffe.
Flüssige
Systeme
ermöglichen
größere
Steuerbarkeit
und
Wiederzündung,
sind
aber
komplexer.
Hall-Effekt-Triebwerke;
Pulsed
Plasma
Thrusters
zählen
ebenfalls
in
das
Spektrum.
Sie
bieten
sehr
hohen
Isp,
tendieren
jedoch
zu
geringem
Schub
und
benötigen
eine
langanhaltende
Energiequelle,
etwa
Solarzellen
oder
Kernenergie.
Sie
eignen
sich
besonders
für
Langstreckenmissionen
und
Satellitenantriebe.
aus
Kernenergie
Elektrizität
für
elektrische
Triebwerke
gewinnen.
Sie
versprechen
hohen
Isp,
bringen
jedoch
sicherheits-
und
umweltbezogene
Herausforderungen
mit
sich.
die
in
der
Raumfahrtforschung
weiterhin
untersucht
werden.