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Radierung

Radierung ist eine Druckgrafiktechnik, bei der Linien und Flächen durch das Beizen einer Metallplatte entstehen. Die Platte wird mit einem säurefesten Boden überzogen. Mit einer Nadel ritzt der Künstler das Motiv in den Schutzboden; freiliegende Stellen werden in ein Säurebad getaucht, wodurch sie vertieft werden. Nach dem Beizen wird der Boden entfernt und die Platte gereinigt. Die Druckfarbe wird in die Vertiefungen eingerieben, überschüssige Farbe abgewischt, und Papier wird unter hohem Druck auf die Platte gelegt, sodass die Tinte aus den Rillen aufs Papier übertragen wird.

Radierung gehört zu den Tiefdruckverfahren. Im Gegensatz zu direkten Gravuren entstehen die Linien hier durch chemische

Historisch entstand die Radierung im 15. bis 16. Jahrhundert in Mitteleuropa und erlebte im 17. Jahrhundert

Platten sind empfindlich gegenüber Licht, Feuchtigkeit und chemischer Einwirkung; Museen und Sammler bewahren sie unter geeigneten

Angriffe
auf
die
Metallplatte,
was
feine
Linien
und
nuancierte
Tonwerte
ermöglicht.
Varianten
wie
Soft
Ground,
Aquatint
und
Spit-Bite
erweitern
die
gestalterischen
Möglichkeiten
und
erlauben
auch
texturierte
oder
tonalere
Effekte.
eine
Blüte,
insbesondere
durch
Rembrandt,
der
die
Technik
für
feine
Schraffuren
nutzte.
Im
weiteren
Verlauf
des
18.
und
19.
Jahrhunderts
wurde
sie
weiterentwickelt
und
international
verbreitet.
Bedeutende
Radierer
sind
unter
anderem
Rembrandt
van
Rijn,
Francisco
Goya
und
James
Abbott
McNeill
Whistler.
Bedingungen.
Drucke
aus
Radierung
gehören
zu
den
zentralen
Werken
der
grafischen
Kunst.