Quadrivalentimpfstoff

Ein Quadrivalentimpfstoff ist ein Impfstoff, der Schutz gegen vier verschiedene Antigene oder Stämme eines Erregers vermittelt. Ziel ist es, einen breiteren Impfschutz zu erreichen als bei dreivalentem oder zweivalentem Impfstoff, indem mehrere relevante Varianten gleichzeitig abgedeckt werden.

Anwendungsgebiete umfassen Impfstoffe gegen Influenza, HPV und Neisseria meningitidis. Quadrivalente Influenzaimpstoffe decken typischerweise zwei Influenza-A-Stämme (H1N1 und H3N2) sowie zwei Influenza-B-Linien ab. Quadrivalente HPV-Impfstoffe schützen gegen Typen 6, 11, 16 und 18. Quadrivalente Meningokokkenimpstoffe richten sich gegen die Serogruppen A, C, W und Y.

Die Zusammensetzung variiert je nach Erreger; Influenza-Quadrivalente können inaktivierte oder rekombinante Subtypen enthalten, HPV-Quadrivalente verwenden Virus-like-Particles (VLPs), und Meningokokken-Quadrivalente sind konjugierte Polysaccharidantigene, meist an ein Trägerprotein gebunden.

Impfprogramme und Zulassungen unterscheiden sich je nach Land, aber quadrivalente Impfstoffe sind in vielen Ländern standardmäßig verfügbar, etwa für saisonale Grippeimpfungen, HPV-Prävention und Meningokokken-Schutz. Typische Nebenwirkungen sind lokal begrenzte Schmerzen, Fieber oder Müdigkeit; schwere Reaktionen sind selten. Quadrivalente Impfstoffe dienen damit dem breiteren Schutz gegen mehrere Varianten eines Erregers in einem einzigen Impfstoff.