Putzfassaden
Putzfassaden sind Fassadenflächen, die durch das Auftragen von Putz auf tragende Untergründe wie Ziegel, Beton oder Holzständerbau geschützt und gestaltet werden. Sie bilden eine äußere Schutzschicht aus Putzmaterial und dienen zugleich als gestalterisches Element. Typisch besteht eine Putzfassade aus einem Unterputz als Haft- und Stützschicht sowie einem Oberputz als Abschluss- oder Dekorschicht. Je nach System kommen mineralische Putze (Kalkputz, Zementputz, Kalk-Zement-Putz) oder kunstharzgebundene Putze zum Einsatz. Traditionell werden Kalkputz oder Kalk-Zement-Gemische in historischen Gebäuden bevorzugt; moderne Neubauten verwenden oft cementgebundene oder mineralisch-organische Putzsysteme.
Zu den Oberputzarten zählen Reibeputz (texturiert), Strukturputz (sichtbare Textur) sowie glatte Putzschichten. Farb- und Strukturoptionen ermöglichen
Putzfassaden erfüllen Wetterschutz- und bauphysikalische Funktionen, beispielsweise Dampfdurchlässigkeit bei mineralischen Putzen. In Kombination mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)
In der Denkmalpflege wird oft auf traditionelle Kalkputze gesetzt, um bauhistorische Eigenschaften zu bewahren. Die Ausführung