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Pupillengröße

Pupillengröße bezeichnet den Durchmesser der Pupille, der Licht ins Auge reguliert. In hellen Lichtverhältnissen beträgt der Durchmesser üblicherweise etwa 2 bis 4 Millimeter, in dunkler Umgebung kann er 4 bis 8 Millimeter erreichen. Der Ruhedurchmesser variiert je nach Alter, Tageszeit und individuellen Faktoren.

Die Pupille wird durch zwei gegensätzliche Muskeln gesteuert: den Sphincter Pupillae, der parasympathisch wirkt und die

Beurteilung und Messung erfolgen klinisch durch direkte und consensuale Lichtreaktion sowie durch Messung der Pupillengröße. Moderne

Pharmakologie und klinische Relevanz: Mydriatika wie Phenylephrin oder Tropicamid erweitern die Pupille; Miotika wie Pilocarpin verengen

Pupille
verengt,
sowie
den
Dilator
Pupillae,
der
sympathetisch
wirkt
und
die
Pupille
erweitert.
Die
parasympathische
Bahn
verläuft
über
den
Nervus
oculomotorius
mit
einem
Zentrum
in
der
Edinger-Westphal-Kernregion;
die
sympathische
Bahn
reicht
vom
Ganglion
cervicale
superius
bis
zur
Iris.
Lichtreize
lösen
eine
Pupillenverengung
(Miosis)
aus,
Dunkelheit
eine
Erweiterung
(Mydriasis).
Der
Pupillenreflex
ist
ein
wichtiger
Bestandteil
der
neurologischen
Prüfung.
Messinstrumente
wie
Pupillometer
oder
automatisierte
Kameras
ermöglichen
präzise
Messungen.
Eine
Anisokorie
bezeichnet
eine
unterschiedliche
Pupillengröße
beider
Augen;
größere
Unterschiede
sind
oft
in
dunklen
Umgebungen
auffälliger.
Anisokorien
können
physiologisch
oder
pathologisch
sein,
wobei
asymmetrische
Reaktionen
Hinweise
auf
Nervenschäden
geben
können.
sie.
Drogen,
Augenheilkunde-Verfahren
oder
neurologische
Störungen
können
die
Pupillengröße
beeinflussen.
Klinisch
bedeutsame
Zustände
umfassen
das
Horner-Syndrom
(Miosis,
Ptosis,
Anhidrose)
und
eine
drohende
oder
bestehende
Störung
des
dritten
Hirnnervs,
die
mit
Mydriasis
einhergehen
kann.