Prüfsummenmethode

Prüfsummenmethode ist ein Oberbegriff für Verfahren zur Bestimmung einer Prüfsumme aus Daten, um deren Integrität zu prüfen. Bei der Übertragung oder Speicherung wird die Prüfsumme zusammen mit den Daten übertragen. Der Empfänger berechnet aus den empfangenen Daten erneut eine Prüfsumme und vergleicht sie mit der übertragenen; Übereinstimmung deutet darauf hin, dass die Daten unverändert angekommen sind.

Die Prüfsumme ergibt sich aus einer Prüfsummenfunktion, einer deterministischen Abbildung beliebiger Datenmengen auf eine feste Kurzform. Häufige Prinzipien sind einfache additive oder modulo-Summen, Paritätsprüfungen oder komplexere Methoden wie zyklische Redundanzprüfungen (CRC). CRCs liefern eine hohe Fehlererkennungsrate bei Nutzdaten und sind in Netzwerken und Speichersystemen weit verbreitet.

Zu den verbreiteten Typen gehören einfache Checksums (additive oder modulo-Summen), Paritätsprüfungen sowie CRC-Algorithmen (z. B. CRC-8, CRC-16, CRC-32). Kryptografische Prüfsummen oder Hash-Funktionen wie MD5 oder SHA-256 werden gelegentlich zur Integritätsprüfung verwendet, insbesondere wenn auch Schutz gegen absichtliche Manipulation erforderlich ist; sie unterscheiden sich jedoch durch stärkere Sicherheitseigenschaften von herkömmlichen Prüfsummen.

Anwendungen finden Prüfsummenmethoden in Netzen (z. B. Header-Checksummen in Protokollen), Speicher- und Dateisystemen (Checksums zum Nachweis von Datendefekten), Backups sowie Software-Distributionen. Vorteile sind einfache Implementierung, geringer Aufwand und schnelle Fehlererkennung; Nachteile umfassen begrenzte Fehlertypen-Erkennung und, bei einfachen Methoden, fehlende Sicherheit gegen absichtliche Manipulation.

Insgesamt bieten Prüfsummen eine praktische, wenn auch nicht vollständige Lösung zur Datensicherung, oft kombiniert mit robusteren Techniken je nach Anwendungsbedarf.