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ProteasenKomplexe

Proteasenkomplexe sind mehrteilige Enzymassemblies, die proteolytische Aktivitäten vermitteln. Sie bestehen typischerweise aus einer katalytischen Proteaseeinheit und regulierenden Untereinheiten, die Substrate erkennen, binden und dem Enzym zugänglich machen. Durch ihre Bauweise ermöglichen Proteasenkomplexe eine kontrollierte Proteolyse von ausgewählten Zielproteinen in Zellen.

Ein bekanntes Beispiel ist der Proteasom-Komplex in Eukaryoten. Der 26S-Proteasom besteht aus einem 20S-Kernpartikel, der die

Der Abbau erfolgt in der Regel nach dem Tag der Ubiquitinierung: Polyubiquitinmarkierte Zielproteine werden vom Regulatorteil

Störungen der Funktion oder Überaktivität von Proteasenkomplexen sind mit Krankheiten wie Neurodegeneration, Krebs und Immunstörungen assoziiert.

proteolytischen
Untereinheiten
beherbergt,
und
einem
19S-Regulatorpartikel,
der
Substrate
identifiziert,
entfaltet
und
in
den
Kern
transportiert.
In
Bakterien
und
Mitochondrien
kommen
ebenfalls
ATP-abhängige
Proteasen
wie
ClpXP
und
Lon
in
Form
von
Komplexen
vor,
die
aus
einem
ATPase-Teil
und
einer
proteolytischen
Kammer
bestehen.
erkannt,
ATP-verbraucht,
entfaltet
und
in
die
proteolytische
Kammer
geführt,
wo
sie
in
kurze
Peptide
gespalten
werden.
Dieser
Prozess
ist
entscheidend
für
Proteinqualität,
Regulation
von
Signalwegen
und
Antigenpräsentation
(MHC-Klasse-I).
In
der
Medizin
kommen
Proteasomenhemmer
wie
Bortezomib
oder
Carfilzomib
zum
Einsatz,
um
die
Proteasomaktivität
in
bestimmten
Krebsarten
zu
hemmen.