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Prokaryotische

Prokaryotische Organismen, oft als Prokaryoten bezeichnet, sind Organismen ohne Zellkern und ohne membranbegrenzte Organellen. Die Gruppe umfasst die Domänen Bacteria und Archaea und wird in der modernen Systematik nicht als ein gemeinsamer Stamm, sondern als zwei Linien verstanden. Typisch besitzen Prokaryoten eine geringe Zellgröße und eine einfachere Zellstruktur als Eukaryoten.

Der genetische Stoff liegt meist im Nukleoid als zirkuläres DNA-Molekül vor; zusätzlich können Plasmide vorhanden sein.

Prokaryoten zeigen eine enorme metabolische Vielfalt. Sie umfassen photoautotrophe Organismen wie Cyanobakterien, chemolitho- oder chemotrophe Organismen

Die Bezeichnung prokaryotisch bezieht sich auf eine Zellstruktur und Lebensweise; sie ist kein formales Taxon im

Prokaryoten
besitzen
Ribosomen
(70S)
und
fehlen
komplexe,
von
Membranen
umgebene
Organellen.
Die
Zellwandstruktur
variiert:
Bakterien
enthalten
häufig
Peptidoglycan,
während
Archaea
andere
Polymere
verwenden
und
oft
Etherlipide
in
ihren
Membranen
besitzen.
Die
Fortpflanzung
erfolgt
überwiegend
durch
binäre
Zellteilung;
genetische
Variation
entsteht
durch
Mutationen
und
horizontalen
Gentransfer
(Transformations-,
Transduktions-
und
Konjugationsmechanismen).
sowie
heterotrophe
Arten.
Ökologisch
sind
sie
zentrale
Treiber
von
Nährstoffkreisläufen,
Abbauprozessen
und
Symbiosen.
In
Wissenschaft,
Medizin
und
Industrie
spielen
Prokaryoten
eine
bedeutende
Rolle
als
Modellorganismen,
Träger
biotechnologischer
Anwendungen
und
Produzenten
wertvoller
Substanzen.
engeren
Sinn.
Die
Trennung
in
Bacteria
und
Archaea
widerspiegelt
fundamentale
Unterschiede
in
Genom,
Biochemie
und
Zellmembran.